Translate

Montag, 2. Januar 2017

** Gegen alle konditionierten "Benimm - Regeln" **

Gerade ....

bin ich nicht nett und lieb, nicht angepasst und allzeit kompatibel.
Alle Zeit darauf bedacht, nicht aus der Reihe zu tanzen.
Niemanden zu verletzen oder irgendeinem auf die Füße zu treten.

Gerade jetzt will ich unvernünftig sein. Ausflippen, im Quadrat hüpfen.
Lauthals brüllen, um mich schlagen .... so gar nicht "Lady Like" ....

Denn gerade jetzt bin ich traurig.
Sehr sogar.
Und ja, ich habe Mitgefühl mit mir und meinen Narben.
Mit meinen tiefen Wunden und Verletzungen.
Mit meinen Tränen, die mich manchmal ohne Vorwarnung einfach total überfluten.

Und ja, ich möchte diese Weile, die ich dafür brauche, damit klar zu kommen nicht mehr schönreden oder mit einem "passt schon" zur Seite räumen.

Denn gerade jetzt bin ich traurig.
Sehr sogar.
Es gibt so Vieles was mich packt, was mich so traurig macht, für das ich kaum Worte finden kann um sie dann heraus zu schreien.

Man könnte jetzt sagen, das muss doch so nicht sein.
Oder lass doch einfach los .... das wird schon wieder.
Stell dich doch nicht so an, du bist doch schon erwachsen.

Ich kann das einfach nicht mehr hören.
Es hilft mir nicht, denn ich weis selber, wozu ich in der Lage bin, was ich schaffen kann, schaffen möchte oder auch nicht.

Wenn ich einfach in mich hinein höre, dann wünsche ich mir nichts mehr, als das da endlich Frieden sein kann in mir.
Ruhe und Vertrauen.
Alles das, was ich lange, ganz lange nicht finden konnte.
Weil ich so zerrissen war.

So Vieles, was ich früher gelernt hatte, ist heute einfach nicht mehr so für mich in Ordnung.
So Vieles, was ich erleben musste, ist noch heute für mich wie ein Rätsel, wie ich das bis jetzt überdauert habe.
So Vieles, von all dem Unverständlichen hat sich schon gezeigt und ich konnte es für mich klären und doch, macht es mich ab und zu so traurig.

Dann weine ich um die Zeit, meine Lebenszeit, um bestimmte Menschen, das Gefühl und den Moment.
Weil es nicht "anders" möglich war und so Vieles so schlimm verlaufen ist.
Dann weine ich um Alles, um Jeden, wegen dem Leid auf der Welt und das Wissen das Alles nicht ändern zu können. Nur mich selber.

Dann waschen meine Tränen all den Schmerz und das Leid hinweg - aus meiner Seele hinfort.
Da sitze ich nun und brauche Zeit und Raum.
Den Kummer zu zulassen, den Schmerz.
Nichts ist umsonst, auch diese Momente nicht.


 Gerade ....

bin ich nicht nett und lieb, nicht angepasst und allzeit kompatibel.
Alle Zeit darauf bedacht, nicht aus der Reihe zu tanzen.
Niemanden zu verletzen oder irgendeinem auf die Füße zu treten.


Gerade jetzt will ich unvernünftig sein. Ausflippen, im Quadrat hüpfen.
Lauthals brüllen, um mich schlagen .... so gar nicht "Lady Like" ....


Doch ....

ich bin bei mir. Mit dieser Last und meinen Tränen.
Mit Allem was für mich in diesen Momenten einfach  d a  ist.
Ich bin in meinem Schwach - SEIN stark, denn ich lasse es zu.
Ich ertrage diese Zeit, denn ich weis sie geht vorbei, auch wenn es manchmal fast unendlich erscheint.
Sie ist ein Teil von mir, die ich mit jeder Träne mehr lieben lerne.

Ich darf schwach sein, brauche mich nicht anders zu zeigen.
Ich darf Mensch sein, um nichts anderes geht es.
Ich stelle mich bewusst gegen alle konditionierten "Benimm - Regeln", denn die sind für mich jetzt nicht mehr wichtig.

Ich befreie mich von dem behafteten "Alten" und mit jedem dieser Momente, in den ich weinen kann, weinen möchte - es einfach in den Fluss kommt, befreit sich in mir all das Unerlöste, das dogmatische Konstrukt der kindlichen Vorgaben. Heilt Träne für Träne und macht mehr Freiheit in meiner Seele.
Streichelt meine Narben und Verletzungen.

So darf alles sein, alles hat seine Berechtigung.
Auch diese tiefen Momente der Tränenfluten, der Trauer ....




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen