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Freitag, 6. Januar 2017

** Grenzüberschreitung **


Hast du ein einziges Mal ernsthaft darüber nachgedacht, was du angerichtet hast?
Einen Moment lang?
So wie ich, die das auszuhalten hatte?
Wie die Menschen, die mit dir verknüpft waren?
Deine Augen, in denen so viel Wut und Ablehnung waren.
Dein Handeln so unverständlich und fremd, kalt.
Warst du auch so traurig wie ich?

Auf einmal wolltest du mehr, hast mich zurück gewiesen auf eine Art und Weise, die kaum verständlich war. Hast mich bewusst belogen und mir gesagt, ich würde mir das Alles nur einbilden.
Hast jedes deiner Versprechen gebrochen.

Hast du ein einziges Mal auf unser Leben zurück geschaut, bevor du mich verlassen hast, die Türen geschlossen hast.
Du mich glauben hast lassen, dass ich der größte Fehler in deinem Leben war.

Ich habe so lange immer wieder versucht diese Situation irgendwie zu entschuldigen.
Habe versucht es mir irgendwie plausibel zu machen, was du da abgezogen hast.
Habe versucht aus "spiritueller" Sicht nicht wütend zu sein.
Habe tatsächlich gelitten und tue es noch.
Musste lernen, das Gefühl der Liebe zu dir sterben zu lassen.
Plötzlich....

Eine absolute Grenzüberschreitung für mich und meine Seele....

....doch
ich habe gefühlt unendliche Momente ernsthaft darüber nachgedacht, was du angerichtet hast.
War traurig....lange, lange Zeit.
Ich, die das auszuhalten hatte und die Menschen, die mit dir verknüpft waren.
Der Blick zurück in deine Augen, in denen so viel Wut und Ablehnung war.
Dein Handeln so unverständlich und fremd, kalt.

Auf einmal wollte ich mehr, meine Seele, mein Körper.
Keine Zurückweisung mehr, auf eine Art und Weise, die kaum verständlich war. Keine Lügen mehr, keine gebrochenen Versprechen.
Keine Traurigkeit mehr....

Habe gefühlt unendliche Momente auf unser Leben zurück geschaut, als du mich verlassen hast, die Türen geschlossen hast.
Du hast mich glauben lassen, dass ich der größte Fehler in deinem Leben war, doch diesen Schuh ziehe ich mir nicht an.

Ich entschuldige diese Situation nicht mehr.
Brauche es mir nicht mehr irgendwie plausibel zu machen, was du da abgezogen hast.
Habe meine Wut gefunden, meine Verzweiflung entdeckt.
Ja, ich habe tatsächlich gelitten, lange und tief, doch ich habe erkannt über den Schmerz.
Habe gelernt, das Gefühl der Liebe zu dir hin aus einem anderen Blickwinkel zu sehen....und meinen WERT als Mensch gefunden.


Diese absolute Grenzüberschreitung für mich und meine Seele, hat mich erwachen lassen auf eine Art und Weise, die alles andere als einfach war.
Doch es war richtig und nötig. All das hat mich so viel näher zu mir selber gebracht.

Meine Art zu lieben und diese zu leben, war eben nicht die deine.
Liebe verletzt nicht, schmerzt nicht. Liebe ist....
Meine Herausforderung lag immer schon darin genau das zu erkennen.
Dabei hast du mir durch dein Verhalten geholfen.

Hättest du dich nicht so benommen, hätte ich an dieser Situation nicht wachsen können. Somit kann ich dir heute danken, für Alles und dir auf deinem weiteren Weg alles Gute wünschen.

Manchmal braucht es eben diese Erfahrungen, Grenzüberschreitungen um etwas wirklich Großes zu erfahren.

Das Gefühl der Liebe zu sich selber....

Liebe ist!




Montag, 2. Januar 2017

** Gegen alle konditionierten "Benimm - Regeln" **

Gerade ....

bin ich nicht nett und lieb, nicht angepasst und allzeit kompatibel.
Alle Zeit darauf bedacht, nicht aus der Reihe zu tanzen.
Niemanden zu verletzen oder irgendeinem auf die Füße zu treten.

Gerade jetzt will ich unvernünftig sein. Ausflippen, im Quadrat hüpfen.
Lauthals brüllen, um mich schlagen .... so gar nicht "Lady Like" ....

Denn gerade jetzt bin ich traurig.
Sehr sogar.
Und ja, ich habe Mitgefühl mit mir und meinen Narben.
Mit meinen tiefen Wunden und Verletzungen.
Mit meinen Tränen, die mich manchmal ohne Vorwarnung einfach total überfluten.

Und ja, ich möchte diese Weile, die ich dafür brauche, damit klar zu kommen nicht mehr schönreden oder mit einem "passt schon" zur Seite räumen.

Denn gerade jetzt bin ich traurig.
Sehr sogar.
Es gibt so Vieles was mich packt, was mich so traurig macht, für das ich kaum Worte finden kann um sie dann heraus zu schreien.

Man könnte jetzt sagen, das muss doch so nicht sein.
Oder lass doch einfach los .... das wird schon wieder.
Stell dich doch nicht so an, du bist doch schon erwachsen.

Ich kann das einfach nicht mehr hören.
Es hilft mir nicht, denn ich weis selber, wozu ich in der Lage bin, was ich schaffen kann, schaffen möchte oder auch nicht.

Wenn ich einfach in mich hinein höre, dann wünsche ich mir nichts mehr, als das da endlich Frieden sein kann in mir.
Ruhe und Vertrauen.
Alles das, was ich lange, ganz lange nicht finden konnte.
Weil ich so zerrissen war.

So Vieles, was ich früher gelernt hatte, ist heute einfach nicht mehr so für mich in Ordnung.
So Vieles, was ich erleben musste, ist noch heute für mich wie ein Rätsel, wie ich das bis jetzt überdauert habe.
So Vieles, von all dem Unverständlichen hat sich schon gezeigt und ich konnte es für mich klären und doch, macht es mich ab und zu so traurig.

Dann weine ich um die Zeit, meine Lebenszeit, um bestimmte Menschen, das Gefühl und den Moment.
Weil es nicht "anders" möglich war und so Vieles so schlimm verlaufen ist.
Dann weine ich um Alles, um Jeden, wegen dem Leid auf der Welt und das Wissen das Alles nicht ändern zu können. Nur mich selber.

Dann waschen meine Tränen all den Schmerz und das Leid hinweg - aus meiner Seele hinfort.
Da sitze ich nun und brauche Zeit und Raum.
Den Kummer zu zulassen, den Schmerz.
Nichts ist umsonst, auch diese Momente nicht.


 Gerade ....

bin ich nicht nett und lieb, nicht angepasst und allzeit kompatibel.
Alle Zeit darauf bedacht, nicht aus der Reihe zu tanzen.
Niemanden zu verletzen oder irgendeinem auf die Füße zu treten.


Gerade jetzt will ich unvernünftig sein. Ausflippen, im Quadrat hüpfen.
Lauthals brüllen, um mich schlagen .... so gar nicht "Lady Like" ....


Doch ....

ich bin bei mir. Mit dieser Last und meinen Tränen.
Mit Allem was für mich in diesen Momenten einfach  d a  ist.
Ich bin in meinem Schwach - SEIN stark, denn ich lasse es zu.
Ich ertrage diese Zeit, denn ich weis sie geht vorbei, auch wenn es manchmal fast unendlich erscheint.
Sie ist ein Teil von mir, die ich mit jeder Träne mehr lieben lerne.

Ich darf schwach sein, brauche mich nicht anders zu zeigen.
Ich darf Mensch sein, um nichts anderes geht es.
Ich stelle mich bewusst gegen alle konditionierten "Benimm - Regeln", denn die sind für mich jetzt nicht mehr wichtig.

Ich befreie mich von dem behafteten "Alten" und mit jedem dieser Momente, in den ich weinen kann, weinen möchte - es einfach in den Fluss kommt, befreit sich in mir all das Unerlöste, das dogmatische Konstrukt der kindlichen Vorgaben. Heilt Träne für Träne und macht mehr Freiheit in meiner Seele.
Streichelt meine Narben und Verletzungen.

So darf alles sein, alles hat seine Berechtigung.
Auch diese tiefen Momente der Tränenfluten, der Trauer ....