Eins der heftigsten Erfahrungen
und Reaktionen darauf, ist dir und anderen Menschen nicht zu vergeben.
Du quälst dich selber so viele
Minuten, Stunden und Jahre, bist so verletzt und fällst immer wieder in deine
Erinnerungen zurück.
Vergeben bedeutet nicht
vergessen. Es bedeutet, dass du die Verletzung sehr wohl registrierst und auch
annimmst.
Es bedeutet, dass du
Verständnis hast für dich und den Menschen, der dich verletzt hat.
Es geht nicht darum, das
Erlebte in eine Schublade unten links in deinem Schrank zu verstauen.
Nein, es geht darum dem ganzen
Raum und Platz zu geben. Es zu betrachten.
Vergeben hat nichts mit
Schwäche zu tun. Dazu braucht man viel Mut.
Es zeigt einem die
Unpässlichkeit des Gegenübers – aber auch die Eigene….
Es geht darum Größe zu zeigen,
Güte walten zu lassen, denn niemand ist perfekt.
Es geht darum, sich selber
Ballast und Schmerzen zu nehmen.
Zum Zeitpunkt der Verletzung
sollte dir nur ganz bewusst werden, was du nicht mehr möchtest.
DAS hat dir dein Gegenüber
gespiegelt. Wenn du das annehmen kannst, und dir selber vergibst, dass du es
nicht besser wusstest, wie du damit umgehen sollst, dann wirst du auch
verstehen können, dass es deinem Gegenüber genauso ging.
Wenn du vergeben kannst, dann
ist nicht automatisch alles weg, vorbei und gut. Aber es schafft in dir Frieden
und gibt dir die Chance auf eine andere Ebene der Begegnung mit dir und
vielleicht auch dem Gegenüber.
Du alleine hast es in deiner
Hand, was du aus dem machst, was in dir ist. Du hast die Wahl….jeden Moment –
immer wieder….befreie dich!
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