Translate

Freitag, 25. März 2016

Meine Gedanken zu Ostern....


Früher habe ich für meine Familie immer das Haus geschmückt, Kleinigkeiten zum verschenken besorgt, ein paar Tage fast in Dauerschleife in der Küche gestanden und besondere Essen gezaubert.

Natürlich sind wir auch in die Kirche gegangen und haben alles so gemacht, wie es immer schon so angedacht war. Freunde und Verwandte besucht....und doch war es so oft stressig und es gab Streit wegen Kleinigkeiten.

Inzwischen hat sich bei mir so viel verändert, mein Leben, mein Blickwinkel ist ein anderer geworden - geprägt von früher, doch nun erwacht.

Ich habe für mich selber einen anderen WEG eingeschlagen.

Meine Familie gibt es so nicht mehr - alle Kinder sind außer Haus. Gehen ihre eigenen Wege. Immer öfter bin ich alleine und habe Anfangs damit so meine Probleme gehabt. Das hat sich sehr komisch angefühlt, so manches Mal bin ich mir selber auf die Füße getreten.

Ich habe dieses Jahr keine Geschenke mehr besorgt, keinen Großeinkauf gemacht und mich ewig an der Kasse mit vielen anderen in der Warteschlange getummelt. Ich konnte nur beobachten, wie die anderen einkaufen als würde es nie wieder etwas zu kaufen geben. Viele Menschen waren so genervt und gestresst....das selbe Bild wie vor Weihnachten.

Ich habe mich da jetzt ganz bewusst raus genommen.
Ich brauche anderes....das habe ich gefühlt erkannt.
Bei mir gibt es keinen Osterschmuck, keinen Hinweis auf dieses christliche Fest.
Ich bin ganz bei mir, in Frieden und ja - auch in totaler Stille.
Kein Fernsehen, kein Radio.
Ich habe mir eine Kerze angezündet.

Fühle einfach nur hin, was diese Zeit in mir auslöst, was sie mit mir macht.
Empfinde Ehrfurcht und so viel Liebe, die in der Luft liegt....die Vögel zwitschern und alles ist gut. So wie es jetzt gerade ist.

Ich muss nichts tun, nichts leisten....keine Erwartungen anderer mehr befriedigen - sondern darf dem Zauber des Neuen in die Augen sehen.
Ich brauche nicht in die Kirche zu gehen um der Schöpfung nahe zu sein - denn ich kann es hier bei mir fühlen, erfahren.

Die Gnade die uns immer wieder entgegen gebracht wird. Das Sterben und Auferstehen Jesu....er hat es uns vorgemacht. Nein, sein WEG war alles andere als einfach....das kommt mir bekannt vor.

Doch er starb, um uns zum Erkennen zu bringen und er kommt zurück um uns zu begleiten....auf unserem ureigensten WEG des Erwachens.

Ich bin dankbar für das Gefühl, das sich in mir breit macht....mich erfüllt.
Ich bin dankbar für jeden Moment, den ich bei mir sein kann - mehr zu meiner Mitte hin.
Ich bin dankbar für die Chance in diesem Leben meine Seelenliebe zu fühlen, meinen Herzschlag, meine Erkenntnis was ich wirklich brauche.

Ich brauche nur mich, meine Liebe zu allem was mich umgibt, mein Bewusstsein wer ich bin und wo ich sein möchte. Fernab von Begrenzung und künftigem Leid.
Ich danke von Herzen für dieses schöne Empfinden im Erkennen in dieser Osterzeit....

Alles darf und kann SEIN in Liebe....
So sei es....AMEN


Carmen