Der Moment, die Erkenntnis des "getäuscht" werdens
- das ist so schlimm, gefühlt - erlebt.
Der Moment, die Erkenntnis das ein anderer Mensch völlig aus
der Rolle fällt - ohne dass es dafür eine Erklärung von ihm gibt, gefühlt -
erlebt.
Die Ohnmacht zu erfahren wie weh das tut, wie sehr das
schmerzt - ohne eine Antwort zu erhalten
nach dem "warum", gefühlt - erlebt.
Da ist nichts mehr so wie es war, alles bricht zusammen,
auseinander....
Das Gefühl steht auf dem Kopf und dreht sich wie in einem
Karussell - ohne Halt!
Sind wir nicht alle menschlich?
Wo bleibt die Menschlichkeit?
Wie soll man aussteigen, wenn einem die Chance dazu komplett
verwehrt wird und einem die Hände gebunden sind?
Wenn das eigene Leben noch in den Händen eben dieser Person
liegt - in einer gewissen Abhängigkeit - diese Person noch alle Strippen zieht
und man sich wahrhaft ausgeliefert fühlt....
Da fehlen dann die Worte, die Stimme versagt, das Herz bricht
und das Vertrauen in das Gute im Menschen ist mit einer Handbewegung zu Nichte
gemacht.
Woher diese Wut und dieser Zorn, der ausbricht wie ein Vulkan
und alles verbrennt.
Da ist alles platt gewalzt durch die Willkür eines anderen.
Habe ich mich so getäuscht in diesem Menschen?
Wo ist die Möglichkeit dieser Willkür zu entgehen - den Spuk
zu beenden - so unbeschadet wie möglich?
Manchmal ist alles was bleibt gähnende Leere, Verzweiflung
und Not.
Wenn man in sich selber fühlen kann, dass man so nicht ist
und sich auch nie so verhalten würde...welche Wege geht man dann? Wie kann man
seine Emotionen wieder sortieren, heilen?
Liebe kann man nicht auf Knopfdruck abstellen - doch auf
Grund vieler negativer Erlebnisse die einem zugefügt wurden - verändert sich
die Liebe zu diesem Menschen.
Man geht in den Rückzug und in die Distanz - bis hin zur
völligen Abkapselung. Wer möchte immer wieder verletzt werden....?
Man kann nur verletzt werden wenn man es zulässt?
Dem kann ich nicht in dieser Form zustimmen...
Man kann nicht immer gleich Konsequenzen ziehen....gehen -
alles hinter sich lassen. Oft ist man in Verbindungen wie Arbeit, Partnerschaft
gebunden - alles braucht seine Zeit das auseinander zu dividieren. Dann geht es
in aller Linie darum wie ich das löse...
Absichtlich getäuscht, genötigt zu werden ist niemals fair
und hat nichts mit Liebe zu tun.
Die Erkenntnis dann - den anderen "geliebten",
vertrauten Menschen so zu erleben ist sehr schmerzhaft.
Doch es dient nur dazu, den eigenen Wert in sich selber
anzuerkennen und alles dafür zu tun bei sich selber zu bleiben...so gut es
geht, was wahrlich nicht immer einfach ist.
Ja - man kann verzeihen und gütig sein, doch es ist unendlich
wichtig die eigenen Grenzen zu kennen und sie auch klar und auch wenn nötig
"lauter" zu verteidigen.
Immer lieb und gut - geduldig und freundlich ist eben bei
manchen Menschen vergeudete Zeit und "gut will"....
Es ist jetzt eben nicht mehr die Zeit des "alles an
Nehmens" sondern die Zeit der klaren Positionierung der eigenen Person und
das authentische Handeln.
Diese Positionierung verträgt kein "getäuscht"
werden mehr - keine Lügen - keine Ausreden.
Somit darf und muss jetzt alles gehen....gänzlich, was der
Menschenseele weh tut, schmerzt und verletzt.
Vorbei des "getäuscht" Seins - vorbei das Alte -
voran mit Mut in das Neue....gefühlt ungewohnt....
....doch....
Ich bin ich - habe mich nicht in mir getäuscht....das bleibt!
Denn meine Liebe i s
t - gefühlt erlebt!