Es gibt so viele Arten und
Gesichter von Leid.
Manchmal scheint uns das Leid
schier zu erdrücken.
Es drückt sich auf ganz
unterschiedlichen Ebenen aus und es bedarf
n i e m a l s einer Bewertung.
„Dein Leid ist kleiner als
meins“ oder „das ist doch nicht so schlimm…“
Wozu, warum bewerten wir Leid?
Die Frau, die so gerne
schwanger werden möchte oder die Kinder, die ihre Eltern verlieren durch einen
Unfall.
Der Partner, der nach einem
Auslandseinsatz nicht mehr nach Hause kommt oder das Elternteil das verstirbt.
Menschen, die verlassen werden
oder misshandelt, alleine gelassen…gedemütigt…belogen und betrogen werden.
Tiere, die sterben müssen auf
manchmal wirklich grausame Weise.
Die Gewalt auf dieser Erde – so
viele Tote und so viele Menschen, die weniger als nichts haben um zu überleben.
Die Mutter, die ihr Kind über
alles liebt und es dennoch verliert…manchmal dabei zusehen muss…und selber
daran zerbricht.
Umweltschäden, unheilbare
Krankheiten, Verluste, Kriege und Trauer….wohin das Auge reicht….
Wie leidest du?
Still, nur für dich alleine?
Oder traust du dich dein
eigenes Leid an – bzw. auszusprechen?
Schreist du es laut heraus oder
schließt du alles in dir ein, verdrängst es vielleicht?
Macht dich der Kummer krank und
lähmt dich in deinem Sein, du wirst krank auf körperlicher Ebene?
Hast du das Gefühl, dass dich
andere Menschen gar nicht verstehen, fühlen können?
Leidest du lange oder schnell,
tief oder weniger extrem?
Kannst du es sehen, dass du
leidest oder dein Mitmensch?
Liebe Seele, ich sage dir….
So wie du, ist kein
anderer…neben dir, vor dir, hinter dir – du bist so wie du bist….
Niemand und nichts kann so
fühlen wie du…neben dir, vor dir, hinter dir – du bist so wie du bist….
Niemand hat das Recht dich so
zu verletzten, zu kränken….auch nicht die eigenen, am nahe stehensten Menschen
in deinem Leben, wie zum Beispiel deine Familie, deine Kinder.
Du hast ein Ur - recht auf dein
Leben, auf Glück und Fülle, Liebe und Geborgenheit. Deine Lebensberechtigung!
Alles Leid, was du in deinem
Leben erfährst, dient nur dazu, dir zu zeigen, was du nicht haben magst, du
nicht brauchst.
Es soll dich dazu bewegen, zu
entscheiden wie du über das Leid denkst, wie du damit umgehen kannst.
Trauer und Scherz gehören zum
Leben dazu – keiner wird davor verschont. Doch es liegt ganz alleine an dir und
deiner Sichtweise, wie du mit deinem eigenen Leid umgehst.
Alles darf sein, kann sein,
darf gefühlt und erlebt werden – daran ist nichts falsch.
Alles hat seine Zeit, auch das
Leid und der Schmerz.
Solange du dafür brauchst….hast
du jede Zeit der Welt….
Leid und Schmerz zeigen dir
jedes Mal, dass du Mensch bist…lebst und fühlst. Das ist ein Anteil in dir.
Was dich traurig macht, ist
nicht unbedingt das Selbe, wie für deinen Gegenüber.
Oft können nur sehr
authentische und emphatische Menschen wirklich nach - “fühlen“, was du
empfindest.
Du brauchst kein Mitleid, kein
leeres Gefasel,…sondern Mitgefühl…
Keine Rat – „Schläge“---
sondern eine liebevolle Hand, die dich festhält, dich stützt und dich erfühlt.
Angenommen und mitfühlend
begleitet zu werden, ist eins der größten Geschenke, die es gibt.
Mach dir bewusst, dass es keine
Sicherheiten im Leben gibt, dass Situationen von jetzt auf gleich absolut
variieren können…alles zu Ende sein kann oder Neues beginnt.
So wie du, ist kein
anderer…neben dir, vor dir, hinter dir – du bist so wie du bist….liebenswert,
wertvoll….trau dich, aus dem Leid zu gehen.
Suche das Lachen in dir und
vertraue darauf, dass sich alles Wunden schließen können, wenn du es zulässt!
Mach dich frei von
Schuldzuweisungen – es gibt keine Schuld.
Jeder Fehler, jedes
Fehlverhalten lehrt dich näher zu dir zu kommen….
Befreie dich jetzt, trau dich….sei
du!
Und ganz im Stillen, ganz zart
und oft nicht sichtbar, hüllt dich dein Schutzengel ein in seine Arme…
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