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Freitag, 17. Oktober 2014

** Vorweihnachtliches "Inside"...**

Am schönsten leuchten all die kunstvoll angebrachten Lichterketten, Nikoläuse und Rentiere, wenn es dunkel wird.

Wenn die untergehende Sonne sich hinter dem blutroten Horizont versteckt…bis zum nächsten Tag.

Die Natur überzogen ist von Raureif – es ist klirrend kalt.
Aus manchen Schornsteinen raucht es beständig heraus und die Luft duftet nach Holz.

Viele Fenster sind ganz kunstvoll verziert und geschmückt, überall funkelt und glitzert es in und an den Häusern und Wohnungen.
Frauen backen schwitzend in den Küchen noch eben das letzte Blech Plätzchen, endlich ist die 15 Variante fertig!

In den Kaufhäusern blinkert und funkelt es überall und die Menschen rennen wie wild, voll bepackt und genervt durch die Stockwerke.

In den Fußgängerzonen riecht es nach Glühwein und gebrannten Mandeln. Irgendwo schreit ein kleines Kind, die Eltern sind zickig und stecken dem Kind schnell den Schnuller in den Mund.

Bupp…..und jetzt?

Ich beobachte all die Menschen, all das was mich umgibt, nehme es auf und frage mich:

„ ist  d a s  die so genannte stille ZEIT….VOR-„Weihnachtszeit“ ???

Das ganze Hetzen, die regelrechte Kaufwut, das irre Konsumangebot, die Eile, die müden und ausgelaugten, frustrierten Gesichter….

Wenn doch alles da ist, man alles haben kann – warum sind dann die Gesichter so leeeeeer?
Warum sind sie so genervt, wenn es doch eigentlich um etwas „Schönes“ geht…

Wozu?

Wer denkt in diesen Momenten an den wahren Ursprung von Weihnachten?
Die Adventszeit?

……
……

Meine Gedanken dazu:

Wenn ich den christlichen Aspekt jetzt mal auf die Seite tue…dann frage ich mich aber tatsächlich… w a s   passiert mit all dem gekauften?
WER ist dann wirklich glücklich?
Der, der kauft, oder der der erhält? Oder keiner?
Ist es denn so, dass man Weihnachten nur feiern kann, wenn man kauft und verschenkt? Also Materielles?

Ich habe noch Erinnerungen an meine Kindheit. Da musste ich raus aus dem Wohnzimmer – irgendwann klingelte ein Glöckchen und ich hörte meine Mutter drinnen leise flüstern…dann durfte ich rein und es gab Bescherung. Genauso habe ich es dann auch mit meiner Familie gemacht.
Da wir mal viele waren…war ich genauso unter Stress. Habe gebacken und geschmückt. Am heiligen Abend stand ich stundenlang in der Küche und war fertig mit den Nerven.

Meine Erkenntnis:

Jedes Jahr habe ich bewusst etwas weggelassen und es hat auch ohne all das Viele geklappt. Inzwischen bin ich auf ein Minimum heruntergefahren.

Ich kaufe nicht mehr einfach so…brauche mir um Geschenke keine Gedanken mehr machen.
Ich kann immer etwas verschenken wenn ich möchte, nicht nur an Weihnachten.
Ich erspare mir sehr viel Stress.
Ich habe eine Lichterkette auf meinem Bäumchen im Vorgarten und zünde mir jeden Abend meine Lieblingsduftkerze an.

Wenn meine Familie zu Weihnachten kommen mag, dann freue ich mich – aber es ist kein muss.

Ich kann auch im Kleinen glücklich sein, muss kein Fleisch essen nur weil es so viele tun. Ich kann schöne Musik hören, mir einen tollen Duft in meine Duftlampe tun.

Und wenn ich möchte, dann schenke ich dem Bettler auf der Straße ein paar Euros oder ein paar Handschuhe, einen Becher heißen Kaffee.
Ich kann den Hungernden auf dieser Welt etwas Spenden, oder der alten Nachbarin etwas zu Essen.

Was ich haben darf, kann ich auch teilen.

Weihnachten fängt bei mir an. In meinem Herzen, meinem Gefühl. Ich brauche keinen Schnee, aber wenn er da ist, dann freue ich mich darüber.
Ich kann tun was ich möchte, das macht mich glücklich.

Und dieses Glück, mein Glück das verschenke ich dann…u.a. eben auch an Weihnachten.

Zusammensitzen, eine gute Tasse Tee, Kerzenschein und Frieden, ein Lächeln, eine herzliche Umarmung…

..das wünsche ich mir, dir und uns allen…


….gefühlte Herzensweihnacht! 






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